Tag 7-9: Massentourismus in Rumänien, kaputte Boote und „Höllenritt“ durch die Nacht
In Eforie Nord mussten wir einen Tag „abwettern“, da so starker NO Wind war, so dass wir die Marina nicht verlassen konnten. Die Hafen Ein- und Ausfahrt ist sehr schmal und mit Bojen gekennzeichnet.


Es stiegen riesige Wellen herein, weshalb wir entschlossen, den Hafen erst gegen 22:00 Uhr zu verlassen, da laut Wetterbericht der Wind sich legen sollte; tat er aber nicht - im Gegenteil.







Hier passiert Massenabfertiging. Self Service Restaurants, Vergnügungsparks so weit das Auge reicht. Naja, nicht so unseres ... so beschlossen wir einkaufen zu gehen und uns einen Drink vom Yachtclub Restaurant zu holen. Der Hafen ist klein, aber es fehlt an nichts. Bewacht von Securities; Toiletten, Duschen usw. vorhanden und sauber.





So sehen die wenigen Boote, die man im schwarzen Meer sieht aus.







Da wir zwischen 20 und 22 Stunden für die Überfahrt veranschlagten, davor schon 3 Stunden gesegelt sind, wussten wir bereits, es wird spannend und nicht leicht.








So weit alles gut. Am 03:30 machte es einen Schnalzer, der Spi killte und der Spibaum raste wie eine Rakete dem Himmel entgegen.





Es stiegen riesige Wellen herein, weshalb wir entschlossen, den Hafen erst gegen 22:00 Uhr zu verlassen, da laut Wetterbericht der Wind sich legen sollte; tat er aber nicht - im Gegenteil.
Nur erkundeten wir die Strände, Bars und Restaurants.
Hier passiert Massenabfertiging. Self Service Restaurants, Vergnügungsparks so weit das Auge reicht. Naja, nicht so unseres ... so beschlossen wir einkaufen zu gehen und uns einen Drink vom Yachtclub Restaurant zu holen. Der Hafen ist klein, aber es fehlt an nichts. Bewacht von Securities; Toiletten, Duschen usw. vorhanden und sauber.
Beim Rundgang in der Marina fiel uns auf, Das ist hier nur ganz wenige Segelboote gibt, und wenn es welche gibt dann sind sie havariert. Bist du diesem Zeitpunkt kannten wir das Schwarze Meer nur von seiner guten Seite. Heute sieht das anders aus.
So sehen die wenigen Boote, die man im schwarzen Meer sieht aus.
Gut, am nächsten Tag drehte der Wind Richtung Norden und wir konnten in der Früh gegen 8 Uhr den Hafen ohne Probleme verlassen uns segelten mit 4-5 Bft. raumen Wind Richtung Süden um auszuklarieren in Mangalia.
Wir legten in Mangalia im Cargo Port an und funkten die Coastguard (Boarder Control) auf Kanal 67 an. Diese Teile uns mit, wir sollten in den kommerziellen Hafen übersetzen, da der Cargo Hafen nicht besetzt sei. Im kommerziellen Hafen erwartete uns der Kollege von der Coasguard schön und bereitete die Papiere für das Ausklarieren vor.
Nach ein paar Einkäufen und vorgekochten Kaffees machten wir uns für unseren längsten Schlag (110 sm) nach Bulgarien (Tsarevo) bereit und verließen am 13:05 Uhr Mangalia.
Da wir zwischen 20 und 22 Stunden für die Überfahrt veranschlagten, davor schon 3 Stunden gesegelt sind, wussten wir bereits, es wird spannend und nicht leicht.
Schließlich sind wir mit einem 8 Meter Boot am schwarzen Meer.
Pünktlich zum Sonnenuntergang, der Spi war gesetzt, wir segelten mit ca. 7-10 Knoten Richtung Süden, tauchten unsere Freunde, die Delphine wieder auf und begleiteten uns knappe 2 Stunden.
Hier war die Welt noch in Ordning. Wir tranken noch den einen oder anderen „Sundownder“ und fuhren mit dem Spi ca. Kurs 200 Grad richting Tsarevo (südlichster Hafen Bulgariens).
Der Wind nahm zu, sollte laut Wetterbericht abnehmen, was wir zu der Zeit auch noch hofften. Außerdem sollte er nach Ost drehen, drehte aber nach West, was jetzt nicht so das Problem war.
Wir zogen ins unsere Schwimmwesten über, während wir uns an die Gesxhwindigkeit gegen 10 Knoten mit dem Spi anpassten ;)
So weit alles gut. Am 03:30 machte es einen Schnalzer, der Spi killte und der Spibaum raste wie eine Rakete dem Himmel entgegen.
Plötzlich waren wir munter, Augen und Mund standen offen und wir sahen uns an ... was ist jetzt passiert?
Gut, von was ist jetzt passiert kommen wir nicht weiter. Das nächste Land ist 5 Stunden entfernt, kein Handy Empfang, nichts. Aber wem willst du anrufen?
Motor an, dem Wind so gut es ging davon, während Jommy mal den Spibaum rettete, welcher an dem Sicherungs- Schäkel hing. Danach packte er den Spi in den Bergeschlauch und fixierte ihn am Vorschiff.
Die Wellen warfen uns hin und her, so dass man einmal nichts sah, der Bug im Wasser war und in der nächsten Sekunde sahen wir die Sterne. Die Wellen im schwarzen Meer kommen nicht aus einer Richting. 2-3 kommen aus der selben, die nächste 60 Grad versetzt und wirft dich hin und her, als wärst du ein Spielzeug.
Wir tauschten Plätze, Jonny fuhr und ich barg den Spi und alle dazugehörigen Leinen.
Gott sei Dank ist das alles gut gegangen; hätte auch anders ausgehen können. Hier wird einem wiedermal bewusst, was man als Mensch gegen die Gewalt des Meeres und dem Wind ausrichten kann; nichts!
Der Spi blieb wo er ist und wir segelten weiter mit dem Sonnenaufgang Richtung Tsarevo, was wir knappe 2 Stunden vor unser berechneten Zeit erreichten.
Der Hafenmeister und die Küstenwache empfingen uns bereits auf der Mole.
Die Dame von der Coastguard wusste schon das wir von Rumänien kamen und konnte es nicht glauben, dass wir bei diesem Wind und Wellen dies alles mit einem 8 Meter Boot durchsegelten. Ihre einzige Reaktion war „Kopfschütteln“.
Ich erledigte die Papiere für den checkin, während Franz das Boot zusammen räumte, es verholte und den Landstrom ansteckte.
Nun waren wir 26 Stunden wach, gönnten und ein paar Biere, Rakias und ein Frühstück / Mittagessen während wir den „Ritt“ nochmals besprachen.
Danach fielen wir in die Koje um zu schlafen.
Na da habts ja viel Glück gehabt
AntwortenLöschenEine große Portion Glück war auf jeden Fall dabei. Aber hier sieht man deutlich ... es gibt auch Grenzen beim Material!
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